Examen 2020 das letzte Ausbildungsjahr – ein ganz Besonderes.

Im Interview mit Enrico Bach. 

Enrico Bach hat im September letzten Jahres sein Examen als Pflegefachkraft mit Bravour bestanden und darf seither das Team in unserem Haus Gracht tatkräftig unterstützen.
Im Interview wollen wir herausfinden, was sein WARUM für die Pflege ist, wie er die letzten drei Ausbildungsjahre rückblickend betrachtet und wie er besonders das letzte Ausbildungsjahr in Zeiten einer Pandemie erfahren hat. 

Enrico vorab möchten wir Dir auch hier nochmals herzlich zur bestandenen Prüfung gratulieren. Der Prüfungsstress ist nun vorbei und auch die ersten Monate außerhalb der Ausbildung hast Du hinter dir gelassen. Wenn Du dich zurückerinnerst, wie haben sich die ersten Wochen als examinierte Pflegefachkraft angefühlt, was war/ist anders als in der Ausbildung? 

Als allererstes bedanke ich mich recht herzlich. Die ersten Wochen als Fachkraft sind natürlich etwas ungewohnt da man ab diesem Zeitpunkt eine ganz andere Verantwortung gegenüber dem Team und den Bewohnern trägt aber ich wachse Tag für Tag immer etwas mehr in meine neue Rolle hinein. 

Was mochtest Du in der Ausbildung besonders und was würdest Du eventuell anders machen?
Ich persönlich fand die Außeneinsätze ganz interessant, da man dort verschiedene Bereiche, Menschen und Kollegen kennenlernt. Dadurch lernt man sich an verschiedene Gegebenheiten anzupassen. 

Das letzte Ausbildungsjahr und besonders die letzten Ausbildungsmonate waren sicher ganz speziell. Während Du dich auf der Zielgeraden befandest, brach zeitgleich eine weltweite Pandemie aus. Wie hast Du, besonders die letzten Monate vor  Deiner Prüfung, bei den Mülheimer Seniorendiensten wahrgenommen? 

Die letzten Monate meiner Ausbildung waren echt nicht einfach. Es wurde viel gelernt und Ausgleiche neben der Arbeit, wie beispielsweise der Sport wurden, auf Grund des Lockdowns immer weniger. Im Klassenraum herrschte Maskenpflicht und auch auf der Arbeit wurden die Maßnahmen verschärft, was natürlich auch auf Seiten der Bewohner an manchen Stellen für Besorgnis sorgte.  

Wie haben die Mülheimer Seniorendienste Deiner Meinung nach auf das Virus Covid-19 reagiert?

Ich denke ganz gut. Ich weiss nicht ob ich es hätte besser machen können aber das war sicherlich auch keine einfache Aufgabe für das Unternehmen. Im Großen und Ganzen denke ich haben die Mülheimer Seniorendienste alles getan was in ihrer Macht steht um so wenig Risiken wie nur möglich einzugehen. 

Gab es während der Prüfung besondere Regelungen und Vorschriften, welche es ohne das Virus nicht gegeben hätte?
Ja. Unsere praktische Prüfung fand in einem Demoraum statt und wurde an einem Schauspieler und an einer Pflegepuppe durchgeführt, natürlich unter Einhaltung der Maskenpflicht. Das machte mich und viele Klassenkameraden natürlich zusätzlich nervös. Aber letztlich haben wir es ja doch gut gemeistert und dürfen uns jetzt über unser Examen freuen. 

Vielen Dank für den tollen Einblick. Wir sind uns sicher, dass die letzten Monate vor der Prüfung nicht nur durch die Prüfungsvorbereitungen besonders nervenaufreibend waren. Abschließend möchten wir Dir gerne noch drei Fragen stellen. 

Auf der Suche nach einer geeigneten Ausbildungseinrichtung hast Du dich für die Mülheimer Seniorendienste entschieden. Wieso die Mülheimer Seniorendienste, was war der ausschlaggebende Aspekt?

Ich habe vor meiner Ausbildung in verschiedenen Einrichtungen Praktikas gemacht aber wurde in keiner vorherigen Einrichtung so herzlich aufgenommen wie bei den Mülheimer Seniorendiensten. Ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben was die Kollegen und die Vorgesetzten angeht, deshalb habe ich mich dafür entschieden bei den Mülheimer Seniorendiensten zu bleiben. 

Was hast Du für einen Tipp für alle jetzigen Azubis, wenn es um die Ausbildung in der Pflege geht? Was würdest Du deinem früheren Ich zu Beginn der Ausbildung mit auf den Weg geben?

Meinem früheren Ich würde ich mit auf den Weg geben, dass man alles schaffen kann, wenn man möchte und ganz wichtig, dass man den Kopf nie hängen lassen sollte egal in was für einer stressigen Situation man steckt. Ich selbst hatte Momente in meiner Ausbildung in denen ich dachte das werde ich nicht schaffen aber wie man sieht ist alles machbar. Ich kann den Azubis nur raten sich selbst mehr zuzutrauen und immer positiv zu denken. Wer sich ins Zeug legt wird auch eines Tages dafür belohnt.

Wir bedanken uns bei Enrico Bach für das tolle Interview und wünschen Ihm für seine weitere Karriere bei den Mülheimer Seniorendiensten alles Gute und viel Spaß. 🙂